Innenarchitektur + Architektur
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Umbau und Erweiterung Rathaus

Das historische Rathaus wurde zu einem modernen Verwaltungsgebäude umgestaltet, das den heutigen und zukünftigen Ansprüchen an ein Dienstleistungszentrum gerecht wird. Das in den 50er Jahren wieder aufgebaute Gebäude behandelten die Planer mit großem Respekt. Die Fassade, die äußere Form sowie die Grundstruktur der durchgehenden Treppenhalle wurden grundsätzlich erhalten und den neuen Ansprüchen zeitgemäß angepasst.

Die innere Struktur gestaltet sich nun übersichtlicher, offener und transparenter. Ein großes Anliegen war es, das Rathauses auch für Rollstuhlfahrer bis in alle Ebenen zu erschliessen.

Im erweiterten Kellergeschoß wurde die vormals im Dachboden befindliche Registratur untergebracht. Der frei gewordene Dachboden wurde mit einer Stahltreppe und großzügigem Luftraum in Fortführung der vorhandenen Treppenhalle neu erschlossen.
Durch das Öffnen der Decke zum Spitzboden konnte über die Dachfläche eine Tageslichtführung bis in die unteren Geschosse erzielt werden.

Die vorhandenen Bürogeschosse vom EG bis 2.DG wurden größtenteils entkernt und flexible, transparente Trennwände und Raumteiler neu eingebaut, so daß eine übersichtliche Erschließung ohne Flure und dunkle Gänge entstand, und eine bessere wechselseitige Belichtung zwischen Treppenhaus und Büroräumen erzielt wurde. Offenheit und Transparenz vermittelt auch der entkernte Eingangsbereich mit dem großzügigen Windfang und der offenen Empfangstheke.

Neue Glasflächen im dach werten bisher benachteiligte Büroräume auf.

Die Fußgängerpassage als Verbindung zwischen Oberer- und Unterer Marktstraße, in der früher Ladengeschäfte untergebracht waren, steht jetzt ausschließlich der Jugend- und Kulturarbeit zur Verfügung. Eine langgestreckte beleuchtete Vitrine und aneinander gereihte Schaufenster dienen der Bürgerinformation.

Sämtliche Einbaumöbel, Theken, Vitrinen wurden nach Plänen gefertigt. Dadurch konnten, zum einen die Räume optimal ausgenutzt und der individuelle Bedarf jedes einzelnen Mitarbeiters berücksichtigt, zum anderen eine ganzheitliche Lösung zwischen Architektur und Innenarchitektur erzielt werden.

Bauort Neumarkt i. d. OPf.
Bruttorauminhalt 15.730 cbm
Nutzfläche 3.075 qm
Fertigstellung Planung ab Oktober 1998
Ausführung März 1999 bis Dezember 1999