Viel Licht und Blickkontakte bestimmen das Geschehen im Kinderhort. Die Offenheit und Helligkeit der Innenräume wird durch zahlreiche Verglasungen ermöglicht, wie beispielsweise den waagrecht liegenden Glasbändern. Diese erlauben den Blick vom Flur durch die Gruppenräume ins Freie und umgekehrt. Kein Bereich wirkt abgeschottet. In den Räumen sind die Glasbänder gleichzeitig Fenster, Schrank und gepolsterte Kojen, in die sich die Kleinen zum Ausruhen, Schlafen oder Lesen zurückziehen können.
Im Hort finden sich durchgehend nur schadstofffreie Materialien wie Holz und Stoffe, die mit ihrer jeweiligen Optik eine warme und angenehme Atmosphäre für die Kinder schaffen. Im Boden liegt ein Linoleum. Akzente setzen Teppichflächen aus reiner Wolle.
Die Beleuchtung wurde als indirektes Licht in die Holzverkleidung der Flurwände integriert. Dadurch konnte anstelle einer kostspieligen Brandschutzdecke eine normale, weitaus günstigere Gipskartondecke verwendet werden. Im dritten Gruppenraum verkleiden geschwungene Abhangdecken nur die wirklich nötigen Bereiche mit Bestandsleitungen und Kabeln. Um dadurch möglichst wenig Raumhöhe zu verlieren meandern sich die Deckenkanten incl. Leuchten durch den Raum.
Die mit Blumenstoff überzogenen Lampen in den Gruppenräumen wurden, ebenso wie die die Küchenmöbel, Schränke, Garderoben und Sitzbänke von den Architekten selbst entworfen und von örtlichen Handwerkern gefertigt. Die modernen, zeitlosen und individuellen Möbel erwiesen sich preiswerter als entsprechende Produkte aus dem Katalog.
Bauort | Neumarkt i. d. OPf. |
Nutzfläche | 2.624 qm |
Leistungsphasen | 1 - 9 |
Fertigstellung | 2008 |