Eine Atmosphäre in der sich Mitarbeiter wohlfühlen, Funktionalität und hochwertige Gestaltung sind drei prägende Faktoren, die für den Bauherren zählen. Genauso wichtig: ein nachhaltiges Gesamtkonzept mit Materialien und Energieversorgung und -verbrauch.
Faktoren, die mit größter Sorgfalt in Innenarchitektur und Architektur umgesetzt wurden.
Mit geomantischen Voruntersuchungen, sowie Fengshui wurden auf dem großflächigen Gewerbegebiet Standort und Ausrichtung für die bewusst klare Gebäudegeometrie gefunden. Der Wunsch, ohne klassischen Sonnenschutz auszukommen, prägte den Entwurf der Fassaden. Eine Lochfassade mit tiefen Leibungen und das markante, weit auskragende Dach sorgen für konstruktiven Sonnenschutz und verleihen dem Gebäude zudem seinen individuellen Charakter.
Innenarchitektur
Neben Ziegel in Außenwand und tragenden Innenwänden setzten die Planer auch im sonstigen Ausbau auf nachhaltig, ehrliche Materialien. Eichenholz findet sich in Fenstern und Holzelementen des Innenausbaus, wie der Treppe oder den Lamellenfeldern als Sichtschutz oder den gestalterischen Wandelementen. Gewachste Stahlplatten mit gezunderter Oberfläche prägen die betonten Wände im Foyerbereich, in denen Türen und Schrankfronten im gleichen Material flächenbündig optisch verschwinden. Markantes Objekt im Eingangsbereich ist die Lehmwand, die in mehreren Arbeitsgängen von Hand mit Holzbalken gestampft wurden. Ein Eyecatcher am Eingang, der gleichzeitig Sichtschutz vor den Toilettenbereichen ist.
Die Materialpalette im Foyer ergänzt dazu stimmig der mineralische Spachtelboden.
Der individuelle Innenausbau zieht sich durch das ganze Haus, gestaltet hochwertig alle Arbeitsbereiche, sowie die Räume für Konferenzen und Geschäftsführung.
Das notwendige Kunstlicht liegt meist in eingelassenen Lichtleisten in Decken, Wänden oder Möbeln und stört so nicht die Klarheit und Ruhe der Räume. Bewusst gesetzte Pendelleuchten setzen Akzente im Haus.
Trockenbau, sowie ein Doppelboden erlauben auch problemlos eventuelle Umstrukturierungen der Raumaufteilungen für die Zukunft. Ein flexibles Verwaltungsgebäude in dem Heiz- und Kühldecken für angenehmes Arbeitsklima zu allen Jahreszeiten sorgen.
Die Oberflächen des Innenausbaus sind als Wand- oder Möbelelemente mit entsprechenden Materialien teils akustisch wirksam und tragen so zur hochwertigen Arbeitsatmosphäre bei.
Eine ansprechende Atmosphäre für die Arbeitsplätze und die ebenso attraktiven Aufenthaltsbereiche für die Pausen mit Fitnessraum, Aufenthaltsstube und einladenden Außenbereichen. Dem hohen Anspruch des Bauherrn an Innenarchitektur und Architektur wurde in allen Zonen des Verwaltungsbaus gleichwertig Rechnung getragen.
Nachhaltig
Für die Hülle setzte man für die Nachhaltigkeit auf ein 49 cm starkes Ziegelmauerwerk ohne Füllungen oder zusätzliche Dämmungen. Die Energie bezieht der Verwaltungsbau regenerativ aus dem Erdreich über Sondenbohrungen. Die Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt dazu für frische Luft in den Büros.
Bauort | Rathmannsdorf, Gemeinde Windorf |
Bruttorauminhalt | 13.000 cbm |
Nutzfläche | 1.980 qm |
Leistungsphasen | 1 - 8 |
Fertigstellung | 2016 |